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Samstag, 31. August 2024

[Rezension] Freya und das Vermächtnis der Strandpiraten




Infos zum Buch
Autorin: Fiona Longmuir
Übersetzt von: Bianca Dyck
Verlag: Knesebeck Verlag
empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Seiten: 224 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-95728-885-1
Erscheinungstermin: 22.08.2024
Preis: 16,00 € als Hardcover, 12,99 € als Ebook
Hier geht es zur Leseprobe und zum Shop des Verlags.





Freya wohnt bei ihrer Oma, die eine Pension direkt an der Strandpromenade betreibt. Leider ist das Städtchen etwas veraltet, da es sich die Pflege der Gebäude nicht mehr leisten kann. Eines Tages taucht Geschäftsfrau Ms Oleander auf und will die Promenade kaufen, um dort modernere Gebäude zu errichten und die alten abzureißen. Der Bürgermeister scheint keine Wahl zu haben, doch die Kinder stemmen sich mit Petitionen und Protesten gegen den Vertragsabschluss.


Als Freya den Jungen Teddy kennenlernt, erfährt sie, dass es wahrscheinlich einen alten Schatz in den Höhlen am Strand gibt, der die Stadt retten könnte. Freya muss ihre zahlreichen Ängste überwinden, um den Schatz zu finden und sich wieder mit ihrer Freundin Lin zu vertragen. Aber die Zeit läuft, denn in wenigen Tagen gehören die Promenade und der darunter liegende Schatz Ms Oleander.

Leider brauchte die Geschichte für meinen Geschmack viel zu lange, um in Fahrt zu kommen. Die erste Hälfte des Buches dreht sich nur um die geplante Modernisierung. Die Kinder müssen Unterschriften sammeln und sich was einfallen lassen, sonst tut das in diesem Dorf offensichtlich keiner. Die Schule erwartet von ihnen Vorschläge, anstatt sich selbst zu einzubringen oder Eltern zu mobilisieren. Die Autorin legt viel Wert darauf, dass die Kinder in dieser Geschichte sich engagieren sollen. Nicht nur gegen die Modernisierung, sondern auch in umweltpolitischen und gesellschaftlichen Themen. Mir war das zu viel gewollt und zu konstruiert. Es kann aber gut sein, dass gerade über diese Themen viele gerne lesen, die vielleicht auch selber aktiv sind.

So richtig anfreunden konnte ich mich auch mit den Figuren bis zum Schluss nicht. Freya hat mindestens drei verschiedene Ängste, kann aber schließlich alle problemlos meistern, weil sie es will. Sie kam mir manchmal wie acht und dann wieder wie sechzehn Jahre alt vor und das hat mich verwirrt.
Auch Ms Oleander kommt nicht so böse oder unheimlich rüber, wie sie geschildert wird. Sie telefoniert häufig mit jemandem, der für immer unbekannt bleibt, und wird immer wieder als Insekt bezeichnet. Das reichte mir nicht, um sie als bedrohlich zu empfinden.
Ich konnte auch keine innere Bindung zum Schicksal der Pension oder der Promenade entwickeln. Es wurde zwar immer behauptet, dass die alten Gebäude mehr Charme hätten, aber was die Kinder an Erinnerungen oder Lebensqualität durch die Modernisierung verlieren würden, kam für mich nicht genug rüber.

Mir fehlte lange Zeit die Abenteuergeschichte, die ich eigentlich dem Titel nach erwartet hatte. Die begann dann in der zweiten Hälfte des Buches aber doch noch, und das war dann richtig gut. Die Suche nach dem Schatz hat mir Spaß gemacht, hier waren die Kinder auch in ihrem Element und wirkten nicht so deplatziert. Dieser Teil der Geschichte war spannend und unterhaltsam, nur leider zu kurz.

Das Buch hatte einfach einen anderen Schwerpunkt, als ich mir vorgestellt hatte. Deshalb war es nicht so ganz meins, aber ich kann mir vorstellen, dass die Geschichte anderen besser gefällt als mir.

Herzlichen Dank an den Knesebeck Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

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