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Mittwoch, 12. September 2018

[Rezension] Thalamus




Infos zum Buch
Autorin: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe Verlag
Seiten: 488
ISBN: 978-3-7855-8614-3
erschienen am: 13. August 2018
Preis: Taschenbuch 16,95 € und Ebook 12,99 €
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Nach einem schlimmen Motorradunfall wird Timo in einer abgelegenen Reha untergebracht. Dort soll er wieder neu Sprechen lernen und seine Motorikfähigkeiten schulen. Sehr schnell merkt er, dass in der Klinik merkwürdige Dinge passieren. Aber da Timo nicht mehr sprechen kann, kann er sich weder Ärzten noch anderen Patienten mitteilen… 


Auf Thalamus habe ich mich wirklich sehr gefreut. Zum einen mag ich die Schriftstellerin Ursula Poznanski sehr. Zum anderen hat mir das Thema rund um die Gehirnforschung gefallen. Das Cover ist auch richtig toll geworden, obwohl ich anfangs gedacht habe, dass da eine Qualle abgebildet ist. Aber dann würde der Titel ja nicht mehr dazu passen. ;-)

Das Thema ist auf jeden Fall genau meins, und ich finde die Vorstellung echt gruselig, in einem Krankenhaus zu liegen und nicht zu wissen, was da genau mit mir und den anderen Patienten passiert. Mit dieser Angst spielt auch die Autorin, die ja selber vor ihrer Schriftstellerkarriere Medizinjournalistin war. Die Story ist gut durchdacht und man hat schon beim Lesen das Gefühl, dass es so etwas bald schon geben könnte. Mit einem Hinweis auf einen tatsächlichen Artikel am Ende des Buches bestätigt sich das dann auch zumindest teilweise.

Aber natürlich ist in diesem Buch auch viel Fiction dabei. Besonders eine Fähigkeit von Timo, mit der ich euch jetzt aber nicht spoilern möchte, war mir etwas zu weit her geholt. Es hat auch zu Beginn etwas gedauert, bis es wirklich interessant wurde, nämlich bis man wusste, was da vor sich geht. Man hätte da vielleicht noch ein bißchen mehr aus der Idee rausholen können, um es noch spannender und unheimlicher zu machen. 

Zwischendurch hat es mich ab und zu genervt, dass wieder und wieder erwähnt wurde, dass Timo doch gerne vernünftig laufen und sprechen können will. Die Beziehung zu seiner Freundin habe ich, ehrlich gesagt, auch nicht verstanden. Da scheint Timo sich ja komplett was vorgemacht zu haben. Irgendwie merkwürdig und man hätte eigentlich auch ganz auf diesen Aspekt verzichten können, da er nichts zu der Geschichte beiträgt.

Trotz dieser kleinen Kritikpunkte hat mir das Buch insgesamt gut gefallen und ich habe es gerne gelesen.  Besonders die Stellen im Computerraum haben mir gut gefallen sowie die Momente, in denen das Licht ausgefallen ist. Das waren spannende Situationen, in denen ich auch gerne mit Timo und seinen Freunden mitgefiebert habe.


Ich finde nicht, dass es das stärkste Buch der Autorin ist, aber sie bleibt auch hier ihrem Stil treu und Fans sollten unbedingt zugreifen.



2 Kommentare:

  1. Hi Rubine,
    ich kann nicht ganz deine Meinung teilen, aber ja das Buch hat etwas, auf jeden Fall ist das Thema interessant, was kann man als Mensch alles erfinden und damit Gott in das Handwerk pfuschen.
    Mir hat am besten Erebos und Saeculum gut gefallen :)
    Grüße
    Nicole
    ps: Die Jugendbuchserie war aber auch klasse

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    Antworten
    1. Hallo Nicole,

      oh ja, Erebos und Saeculum will ich auch unbedingt noch lesen. Letzteres liegt sogar schon auf meinem SUB. Vielleicht komme ich ja sogar diesen Herbst oder Winter schon dazu.
      Die Jugendbuchreihe von Paznanski hatte ich mal begonnen, aber sie hatte mir leider nicht gefallen und deshalb habe ich sie nicht weiterverfolgt. Dafür lese ich aber sher gerne ihre Thriller rund um Kaspary und Wenninger. Die sind immer sehr spannend.

      Liebe Grüße an dich,
      Rubine

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