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Samstag, 31. März 2018

[Rezension] Die Wächter von Aquaterra - Band 2: Angriff aus der Tiefe

Bei der Unterwasserstation Atlantia gilt: Zutritt verboten! Als Finn, Anna und Tresk das Alienmädchen Leilani kennenlernen, ist ein gemeinsamer Ausflug in die Station beschlossene Sache. Ab ins Mini-U-Boot! Tief im Meer stoßen die Freunde auf eine gewaltige Verschwörung. Skrupellose Umweltsünder verunreinigen aus Profitgier heimlich das Meer. Finn, Anna und die anderen wollen Annas Vater, den Bürgermeister, warnen. Doch die Gangster werden auf sie aufmerksam! Können die Freunde verhindern, dass Aquaterras schöne Küsten für immer vergiftet werden?
(Quelle: www.thienemann-esslinger.de)





Infos zum Buch
Autoren: Bernd Perplies, Christian Humberg
Verlag: Thienemann-Esslinger Verlag
Seiten: 256
empfohlenes Alter: ab 10 Jahre
ISBN: 978-3-522-61079-7
erschienen am: 13.02.2018
Preis: 9,99€ als Ebook und 12,99€ als Hardcover
Hier könnt ihr das Buch erwerben





Obwohl ich Band 1 nicht kenne, hat mich diese Geschichte direkt abgeholt. Der Beginn ist schon sehr aufregend: Das nette Alienmädchen Lailani schwimmt gerne am Korallenriff und entdeckt als erste, dass dort etwas nicht stimmt. Ihr Vater ist viel zu ängstlich, um etwas zu unternehmen, und so ist es ein Glück, dass Lailani drei andere Kinder kennenlernt, die ihr helfen wollen: Anna, Finn und Tresk.

Die Charaktere habe ich alle sehr gern gemocht. Keiner ist perfekt, alle haben ihre Macken oder kleinen Schwächen, aber sie halten zusammen und gehen rücksichtsvoll miteinander um. Ein lustiges Highlight ist natürlich immer wieder Omikron, die eingebildete KI, die auf Finns Datenbrille installiert ist. So kommt auch der Humor in der Geschichte nicht zu kurz. Das ist ein guter Ausgleich zu der ernsten Thematik, die sich neben der Umweltverschmutzung auch um die Profitgier der Mächtigen dreht, die sogar bereit sind, für ihre Geheimnisse über Leichen zu gehen.

Insgesamt ist das Buch sehr spannend geschrieben, denn die Kinder stoßen bei ihren Ermittlungen immer wieder auf Schwierigkeiten und geraten auch in Gefahr. Zwischendurch gibt es aber auch immer wieder Phasen zum Aufatmen, was ich gerade bei Kinderbüchern sehr wichtig finde.

Besonders schön fand ich den Aspekt des friedlichen Zusammenlebens von Menschen und Aliens. Alle akzeptieren die Andersartigkeit untereinander und gehen so selbstverständlich miteinander um, dass es auch gar nicht thematisiert wird.
Die Erwachsenen kommen in diesem Buch trotzdem schlecht weg: Sie glauben den Kindern nie, haben wenig Verständnis, wenig Zeit und sind nicht hilfsbereit. Das hat mich richtig aufgeregt, dass sich die Eltern so verhalten haben. Die armen Kids sind wirklich ganz auf sich allein gestellt, bis es fast schon zu spät ist.

Da die Geschichte in der Zukunft spielt, gibt es natürlich auch allerhand technischen Schnickschnack: Die Hyperloop-Bahn bringt die Kinder vom einen Ende Aquaterras zum anderen, Tauchshuttles starten vom Hafen aus in Richtung der Unterwasserstation Atlantia und das Forschungs-U-Boot Lab Ocean kreuzt vor der Küste. Das alles vermittelt eine tolle Atmosphäre und lässt die Welt richtig lebendig werden. Ich hatte den Eindruck, dass ich in dieser Stadt gerne wohnen würde. Am liebsten in der Nähe des Zoos, wo Anna, Tresk und Finn ihr Geheimversteck haben.

Was mir dagegen wirklich gefehlt hat, waren Illustrationen. Manche Beschreibungen schreien geradezu danach, z.B. Oma Myrrtel. Von vielen Situationen oder Personen hätte ich mir Bilder gewünscht, weil es so schöne Details in der Geschichte gibt, die man schnell überliest, bei denen ich aber gerne länger verweilt hätte. Das Buch enthält durch das Setting bedingt auch ein paar Fremdwörter sowie Fantasiebegriffe und hat ein anspruchsvolles Thema. Hier wären Bilder ebenfalls eine gute Unterstützung gewesen.

Doch auch ohne Bilder konnte mich dieses spannende Abenteuer durchweg begeistern. Ich habe mich hier gut zurecht gefunden, auch ohne den ersten Teil zu kennen, werde das aber jetzt auf jeden Fall noch nachholen. Auch, wenn Band 2 in sich abgeschlossen ist, freue ich mich schon auf die nächsten Abenteuer in Aquaterra und ein Wiedersehen mit den tollen Charakteren.





Herzlichen Dank an NetGalley und den Thienemann-Esslinger Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!

3 Kommentare:

  1. Hallo Rubine!

    Dieses Buch habe ich letztens einmal zufällig gesehen und deine Rezension ist die erste, die ich dazu lese! Schade, dass das Buch keine Illustrationen hat, aber wenn die Details des Buches gut beschrieben sind, kann man sich die Figuren und Orte vielleicht doch ganz gut vorstellen?
    Ich bin jedenfalls neugierig geworden und danke dir für deine schöne Rezi!

    Liebe Grüße
    Laura

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    Antworten
    1. Hallo Laura!

      Ja, das mit den Illustrationen wäre halt das i-Tüpfelchen gewesen. Aber auch so ist es ein tolles Buch!

      Liebe Grüße,
      Rubine

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  2. Hallo Rubine,

    das hört sich echt schön an. Solche Art von ScFi mag ich total. Auch den Verlag mag ich.

    Ich bleib mal als Follower bei Dir. Mir gefällt die bunte Mischung von Büchern, die Du vorstellst.

    Sei lieb gegrüßt
    Petrissa

    AntwortenLöschen

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