[Rezension] Die Welt von Utvalin. Erstes Buch: Esyia

Infos zum Buch
Autor: Stephan Strauch
Verlag: Books on Demand
Seiten: 326
ISBN: 9783743183889
erschienen am: 15.05.2017
Preis: 0,99€ als Ebook und 10,99€ als Taschenbuch
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Dieses schöne Fantasybuch handelt von der kleinen Esyia, die auf einer Katze reitet und dazu auserwählt ist, die Welt Utvalin zu beschützen. Auf ihrer Reise sammelt sie Gefährten um sich, die unterschiedlicher nicht sein könnten: So sind z. B. ein Troll, eine Albe und eine Untote mit von der Partie. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Monster des bösen Satar, der die ganze Welt beherrschen will.


Mich hat das Buch zunächst durch das tolle Cover angesprochen. Sowohl vorne als auch auf der Rückseite gibt es sehr schön gezeichnete Motive, die eine tolle Atmosphäre verbreiten. Der Einband glänzt auch sehr schön und hat mir gleich Lust darauf gemacht, in die Welt von Utvalin einzutauchen.

Stephan Strauch hat hier eine actionreiche Fantasygeschichte geschaffen, in der sich viele verschiedene Kreaturen tummeln. Das hat mir gut gefallen, jedoch hätten mir etwas mehr Beschreibungen und Hintergründe von Völkern und Personen beim Lesen geholfen. Teilweise war es etwas schwer, sich zu merken, wer wer war. Es passiert so viel, dass man zugunsten der Charakterentwicklung locker zwei Bände aus diesem Buch machen könnte. Diese Vielfalt finde ich super, aber ich würde mich in die Charaktere gerne noch etwas mehr einfühlen können, ihre Beweggründe erforschen und sehen, wie sich ihre Beziehung zueinander entwickelt. Aber es ist ja auch der erste Band einer Reihe und ich bin sicher, dass da im zweiten Band noch mehr kommt. Vor allem über Suriku und Alina würde ich gerne noch viel mehr erfahren.

Am besten hat mir bisher die Untote, Sybille, gefallen. Sie ist interessant, weil sie eben nicht böse ist, wie die anderen Untoten. Sie spürt genau, wie andere sie ansehen und Angst vor ihr haben, obwohl sie nie etwas Unrechtes tun würde. Ihre Geschichte wird bestimmt noch spannend. Bei Sybilles Frostzaubern merkt man auch sofort, dass sich der Autor von Computerspielen hat inspirieren lassen. Da ich selber gerne MMORPGs spiele, konnte ich mich in die Welt mit „Gegnerkontrolle“ und „Zauberzeiten“ gut hineinversetzen. Probleme hatte ich dagegen irgendwie mit Surikus Waffe. Sie fühlte sich für mich beim Lesen wie eine Steampunk-Waffe an. Zu der ansonsten eher klassischen Fantasy in dieser Geschichte hätte für mich ein Bogen mit Kristallstein besser gepasst. Aber das ist total subjektiv und hat nichts mit der guten Geschichte zu tun. Richtig toll fand ich die Stelle mit dem Portal und den Zwergen, ohne jetzt zuviel verraten zu wollen. Es gibt viele Handlungsstränge im Buch, die mich neugierig gemacht haben, wie es damit weitergeht. Diese geheimnisvolle Entdeckung gehört definitiv dazu.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich finde es super, dass der erste Band in sich abgeschlossen ist, aber dennoch neugierig auf den Folgeband macht. Ein sehr schönes Ende. Ich würde „Die Welt von Utvalin“ für ältere Kinder bzw. Jugendliche ab 12 Jahren empfehlen. Es ist auch perfekt für Jungs, die selber schon Erfahrungen mit Rollenspielen am PC haben. Aber es ist definitiv für alle was, die gerne Fantasy lesen.


Über den Autor:
Nach dem Studium der Germanistik, Pädagogik und Soziologie arbeitete Stephan Strauch zunächst einige Jahre freiberuflich als Lehrer. Während dieser Zeit entdeckte er seine Liebe zu Online-Rollenspielen und der Fantasy. Als er dann keine Lust mehr hatte, Unterricht zu erteilen, wechselte er den Beruf. Jetzt fährt er hauptsächlich mit großen Fahrzeugen herum und schreibt in seiner freien Zeit die Geschichte der Welt von Utvalin.
Quelle: www.amazon.de

Herzlichen Dank an Stephan Strauch für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!